Weißt Du wirklich genug über das ayurverdische Superfood Curcumin?
Inhalt
- Was ist Kurkuma?
- Was ist der Unterschied zwischen Curcumin und Kurkuma?
- Wieso wird Kurkuma mit Piperin kombiniert?
- Was ist die richtige Dosierung?
- Wie wirkt Curcumin im Körper?
- Fazit
1. Was ist Kurkuma?
Redet man von Kurkuma oder Curcuma (eng.: Turmeric), ist die komplette krautige Pflanze gemeint, welche als Wurzelgewächs in Wuchshöhen bis zu 1 Meter wächst. Kurkuma erinnert als Pflanzenart der Ingwergewächse stark an das Gewürz Ingwer, weswegen auch die Bezeichnungen Gelbwurz, indischer Safran oder Gelber Ingwer verbreitet sind.
Die Kurkuma-Pflanze liebt das warme Klima, da sie aus Südostasien kommt. Als Gewürz in der Küche wird Kurkuma vor allem in der indischen Küche und ayurvedischen Heilkunst verwendet. Hierzu wird meist die Wurzel der Pflanze gemahlen, um ein Pulver zu erzeugen, welches Speisen zugemischt werden kann.
Dieses Rhizom (Wurzelstock)[2] ist durch den Inhaltsstoff Curcumin in ein intensives Gelb eingefärbt. Dies ist dann das gelbe Pulver mit dem die Meisten von uns als Gewürz in Kontakt kommen.
2. Was ist der Unterschied zwischen Curcumin und Kurkuma?
Curcumin ist ein sekundärer Pflanzenstoff aus der Wurzel des Ingwergewächses Kurkume (Curcuma longa)[1]. Das klingt erstmal kompliziert. Eigentlich bedeutet dies bloß, dass es sich um ein organisches Molekül handelt, das in der Pflanze spezielle Aufgaben erfüllt.
Curcumin ist ein gelbes Pigment, welches auch als Lebensmittel-Farbstoff (E100) Verwendung findet. Daher sind seine Spuren in vielen Lebensmittelgruppen zu finden. Am ehesten kennen wir es wahrscheinlich als Currygewürz.
Zusammen mit den Molekülen Demethoxycurcumin, Bisdemethoxycurcumin und Cyclocurcumin gehört es zu den Curcuminoiden, den aktiven polyphenolischen Verbindungen aus Kurkuma.
Kurkuma enthält neben ätherischen Ölen, Mineralien und Fasern bis zu 5% Curcuminoide[3].
Die Anwendung des sekundären Inhaltsstoffes Curcumin ist ähnlich zu anderen Gewürzen das Färben und Würzen von Mahlzeiten, doch es werden auch weitere positive Eigenschaften nachgesagt, welche gesundheitsfördernde Wirkungen versprechen. Aus diesem Grund werden die Curcuminoide auch extrahiert und konzentriert, um in hoher Dosierung bei klinischen Studien untersucht zu werden. Dieser extrahierte Aktivstoff hat jedoch nur wenig mit der eigentliche Kurkuma-Pflanze zu tun.
[3] Uniklinik-freiburg.de.
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